Matias Sambundo, Angola

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Matias war ein 10-jähriger Junge, der an einer Kiefergelenksankylose im Bereich des rechten Kiefergelenks litt. Bei ihm war – vermutlich aufgrund eines Unfalls – das rechte Kiefergelenk gebrochen und nicht richtig behandelt worden.

Onesma Ivan, Tansania

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Sein Schicksal hat uns alle tief bewegt, als Onesma Ivan 2015 zu uns nach Würzburg kam. In seiner Heimat Tansania erlitt er als Mitfahrer in einem Bus einen schweren Verkehrsunfall. Dabei verletzte er sich das Mittelgesicht und die Augen so schwer, dass er komplett erblindete. Gleichzeitig wurde das gesamte Mittelgesicht in kleine Trümmerstücke zerbrochen. Nach mehreren Operationen in seinem Heimatland Tansania und in Kenia wurde er 2015 im Rahmen einer Privatinitiative in unserer Klinik in Würzburg vorgestellt.

Sharif, Afghanistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Der 8-jährige Sharif litt unter einer Ankylose des rechten Kiefergelenks. Vermutlich aufgrund eines Unfalls hatte er sich in seiner Heimat vor mehreren Jahren das rechte Kiefergelenk gebrochen. Da damals keine ausreichende Röntgendiagnostik erfolgt war und er den Kiefer mehrere Wochen aufgrund von Schmerzen nicht bewegen konnte, war das Kiefergelenk komplett mit der Schädelbasis verknöchert.

Vincent, Nigeria

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Vincent aus Nigeria war 33 Jahre alt, als er 2014 wieder zu uns kam. Er leidet an einer fibrösen Dysplasie. Das ist eine gutartige Knochenwucherung, welche aber zu teilweise monströsen Knochenneubildungen im Gesichtsschädelbereich führen kann.

Niura, Pakistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Die 12-jährige Niura litt unter einer Kiefergelenksankylose (Verknöcherung) als Folge einer Sturzverletzung und Fraktur im Bereich des linken Kiefergelenks. Sie konnte den Mund nur etwa drei Millimeter öffnen, sodass sie gerade noch passierte Kost durch die fast geschlossenen Zahnreihen zu sich nehmen konnte.

Barotali, Tadschikistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Barotali, 14 Jahre alt, litt nach einem Unfall vor ca. sieben Jahren, bei dem er sich das linke Kiefergelenk gebrochen hatte, unter einer massiven Kiefergelenksankylose. Dabei verwächst der Unterkiefer teilweise mit dem Oberkiefer, sodass dieser überhaupt nicht mehr bewegt werden kann. Als Folge davon waren die Zähne über sechs Jahre hinweg komplett aufeinandergepresst bzw. konnten nicht mehr auseinander bewegt werden.

Oydin, Usbekistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Das Mädchen aus Usbekistan hat sich vor einigen Jahren bei einem Unfall das linke Kiefergelenk gebrochen. Seither lebte sie mit einer großflächigen, starken Verwachsung mit der Schädelbasis und Zerstörung des linken Kiefergelenkes. Aufgrund der extremen Verknöcherung ließ sich der Unterkiefer überhaupt nicht mehr öffnen. Die Zähne waren komplett aufeinandergepresst. Damit sich Oydin überhaupt ernähren konnte, wurde ihr in der Heimat ein Frontzahn entfernt. Durch diese kleine Lücke nahm sie mit einem Strohhalm Nahrung auf.

Naziah, Afghanistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Naziah war in ihrer Kindheit gestürzt und hatte sich dabei beide Kiefergelenke gebrochen. Aufgrund der leider unterbliebenen medizinischen Versorgung in Afghanistan trat eine komplette Verknöcherung beider Kiefergelenke ein, wodurch es ihr unmöglich wurde, den Mund zu öffnen.

Shugrona, Tadschikistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Die kleine Shugrona (11) aus Tadschikistan kam im August 2011 in unsere Klinik nach Würzburg. Sie litt unter einer breiten Spaltbildung des harten und weichen Gaumens (Oberkieferspalte). Solche Fehlbildungen kommen auch in Deutschland häufig vor. Hier werden sie in der Regel bereits während des ersten Lebensjahres operativ verschlossen. Bei Shugrona war bisher jedoch keine Therapie erfolgt.