Onesma Ivan, Tansania

Bei einem Unfall das Gesicht zertrümmert

Sein Schicksal hat uns alle tief bewegt, als Onesma Ivan 2015 zu uns nach Würzburg kam. In seiner Heimat Tansania erlitt er als Mitfahrer in einem Bus einen schweren Verkehrsunfall. Dabei verletzte er sich das Mittelgesicht und die Augen so schwer, dass er komplett erblindete. Gleichzeitig wurde das gesamte Mittelgesicht in kleine Trümmerstücke zerbrochen. Nach mehreren Operationen in seinem Heimatland Tansania und in Kenia wurde er 2015 im Rahmen einer Privatinitiative in unserer Klinik in Würzburg vorgestellt. 

Bei der Vorstellung in unserer Klinik fistelte das eingebrachte Knochenosteosynthesematerial (Platten) im Bereich der Nase, und es floss kontinuierlich Eiter über eine Fistel im Gesicht ab. Gleichzeitig zeigten sich im Bereich der Schädelbasis und der Nasennebenhöhlen massive Verwachsungen, welche diese Eiterungen und Entzündungen weiter unterhielten. Es bestand die Gefahr, dass es hierdurch zu einer Abszessbildung und Entzündung kommen könnte, welche dann auf das Gehirn übergreift und damit zu einer potenziell tödlichen Komplikation führen könnte. 

Wir konnten gemeinsam mit den Kollegen der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an unserer Klinik das zertrümmerte Mittelgesicht wieder rekonstruieren, die Entzündungen beseitigen und damit die chronischen Entzündungsherde zum Ausheilen bringen.

Onesma kehrte wieder in seine Heimat zurück, wo er sein schweres Schicksal tapfer meistert.

Das Team der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie sowie der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten am Universitätsklinikum Würzburg

Onesma Ivan, Tansania

Universitätsklinikum Würzburg