Oydin, Usbekistan

Endlich wieder normal essen

Das Mädchen aus Usbekistan hat sich vor einigen Jahren bei einem Unfall das linke Kiefergelenk gebrochen. Seither lebte sie mit einer großflächigen, starken Verwachsung mit der Schädelbasis und Zerstörung des linken Kiefergelenkes. Aufgrund der extremen Verknöcherung ließ sich der Unterkiefer überhaupt nicht mehr öffnen. Die Zähne waren komplett aufeinandergepresst. Damit sich Oydin überhaupt ernähren konnte, wurde ihr in der Heimat ein Frontzahn entfernt. Durch diese kleine Lücke nahm sie mit einem Strohhalm Nahrung auf.

Bei einer aufwendigen Operation haben wir in Würzburg im Oktober 2013 das linke Kiefergelenk teilweise entfernt und die Verknöcherung von der Schädelbasis abgetragen. Gleichzeitig wurden die extrem verkürzten Kiefermuskeln am Unterkiefer abgesetzt und der Kiefer gedehnt. 

Oydin wurde anschließend mit einem Gerät versorgt, mit dem sie die Mundöffnung üben konnte, was sie bei der Nachsorge im Friedensdorf in Duisburg eifrig getan hat. In der Zwischenzeit hat sie dort auch die notwendigen zahnärztlichen Behandlungen erfahren. Dies alles hat ihren Lebensweg sehr positiv beeinflusst. Im Frühjahr 2014 kehrte sie nach Usbekistan zurück.

Das Team der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Würzburg. – Das Kind wurde in der Klinik zur Behandlung vorgestellt durch Friedensdorf International.

Oydin, Usbekistan

Universitätsklinikum Würzburg