Maravilha, Angola

Maravilha litt von Geburt an unter einer ausgeprägt breiten Gesichtsspalte. Gleichzeitig waren beide Augen nicht angelegt, was zu einer massiven Entstellung im Gesichtsbereich führte. Leider wird sie nie sehen können. Diese breite Gesichtsspalte hatte außerdem zur Folge, dass sie bei der Nahrungsaufnahme und beim Trinken extreme Schwierigkeiten hatte. Dadurch war Maravilha auch für ihr Alter relativ klein und körperlich unterentwickelt.

Ortiknissa, Usbekistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Die kleine Ortiknissa, geboren 2003 in Usbekistan, litt unter einer craniofazialen Fehlbildung, einer sogenannten Gesichtsspalte (Tessier 9) und war von Geburt an auf dem linken Auge erblindet. Im Gesicht zeigte sich eine breite Spalte, die sich vom Mund aus bis zur Schädelbasis hinaufzog. In ihrer Heimat war Ortiknissa aufgrund ihrer Gesichts-Fehlbildung stark stigmatisiert und konnte nicht in den Kindergarten gehen oder eine normale Schule besuchen.

Abdukodir, Kirgistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Der 7-jährige Abdukodir aus Kirgistan war vor zwei Jahren im Rahmen eines Autounfalls verunglückt und hatte dabei schwere Verletzungen im Gesichtsschädelbereich erlitten. Unter anderem hatte er sein linkes Auge verloren sowie ein schweres Schädelhirntrauma erfahren.

Jamila, Afghanistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Mohamad Jamila (6) litt an einer Osteomyelitis (Knochenentzündung) im Bereich des Unterkiefers. Diese war in ihrem Heimatland Afghanistan nicht erkannt bzw. nicht behandelt worden. Wir konnten 2016 bei Mohamad Jamila durch eine lokale Knochenanfrischung, die Ausräumung des infizierten Knochens und die Entfernung mehrerer kaputter Zähne die lokale Knochenentzündung rasch zur Ausheilung bringen.

Homa, Afghanistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Der kleine afghanische Junge Homa Mohammad litt an einer Infektion im Bereich des Unterkiefers (Osteomyelitis). Bei dem 10-jährigen Jungen war es aufgrund von mehreren tief kariös zerstörten Zähnen zur Entzündung des Unterkieferknochens gekommen.

Noor Nama, Afghanistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Die 9-jährige Gul Noor Nama aus Afghanistan war vor mehreren Jahren in ihrem Heimatland auf das Kinn gestürzt und hatte sich dabei beide Kiefergelenke gebrochen. Aufgrund der fehlenden fachärztlichen Betreuung und der bestehenden Schmerzen hatte sie danach für mehrere Wochen den Unterkiefer nicht bewegt bzw. nur sehr eingeschränkt den Mund geöffnet.

Aziza Palacio, Kolumbien

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Aziza Palacio ist ein 5-jähriger Junge aus Kolumbien der an einer Neurofibromatose der linken Gesichtshälfte leidet. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um einen gutartigen Tumor, ausgehend von Nervengewebe, welcher oft zu riesigen Gewebsvermehrungen bzw. Deformierungen im Gesichtsbereich führt. Der Junge wurde uns über die Stiftung „Weg der Hoffnung-Stiftung“ vorgestellt. 

Mohammad, Afghanistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Der kleine Mohammad (11) aus Afghanistan wurde uns vom Friedensdorf vorgestellt. Auch er war vor mehreren Jahren zuhause gestürzt und hatte sich eine Fraktur des linken Kiefergelenkes zugezogen. Dies führte dazu, dass das Kiefergelenk weitestgehend verknöchert war und er die Zähne nur noch maximal 5 mm auseinanderbrachte.

Zakia Sawir, Afghanistan

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Die 9-jährige Zakia Sawir aus Afghanistan war vor mehreren Jahren in ihrem Heimatland gestürzt und hatte sich beide Kiefergelenke gebrochen. Aufgrund der fehlenden fachärztlichen Betreuung vor Ort und der bestehenden Schmerzen hatte sie danach viele Wochen den Unterkiefer kaum bzw. nicht bewegt und nur sehr eingeschränkt den Mund geöffnet. Diese Schonhaltung hat dazu geführt, dass die Kiefergelenke auf beiden Seiten in Fehlstellungen verheilten und dabei das Kiefergelenk komplett an der Schädelbasis verknöchert war. In der Folge war der Kiefer nicht mehr beweglich, und die Zähne konnten nicht mehr auseinandergebracht werden.

Sivi, Angola

Foto: Universitätsklinikum Würzburg

Der 8-jährige Sivi litt an einer sehr seltenen ausgeprägten Gesichtsspalte. Als Folge dieser Gesichtsspalte fehlte ihm ein großer Teil des Schädelknochens im Bereich der Stirn wo er ein großes knöchernes Loch aufwies. Gleichzeitig fehlte ihm im Bereich der Nase die halbe linke Nasenhälfte, und dort, wo die Nase sich normalerweise befindet, war ein im Durchmesser ca. 4 cm großes Loch, sodass man dort auf die Nasenmuschel schauen konnte. Als Folge dieser Fehlbildung standen die Augen mehr als doppelt so weit auseinander wie sonst üblich (Hypertelorismus).